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Trinkwassernetze
Trinkwassernetzte sind Wasserverteilungssysteme zur Versorgung mit Trinkwasser. Es besteht aus den Wasserleitungen, sowie den Einrichtungen zur Gewährleistung des erforderlichen Wasserdrucks, der Wasseraufbereitung und den Mess- und Überwachungsanlagen.
Trinkwasser ist in unserem Alltag sehr wichtig, wir nutzen es als Lebensmittel, für die Körperhygiene, zum Waschen und Spülen und teilweise auch zur Gartenbewässerung. Zusätzlich ist wichtig, dass es nicht mit Regen- oder Abwasser in Kontakt treten darf, da es dann verunreinigt werden kann.
Entwässerungssysteme
Ebenso wichtig, wie die Wasserversorgung ist die Entwässerung, also das Abführen von Schmutz- oder Regenwasser durch Rohrleitungssysteme. Dies kann zum Beispiel durch Dachrinnen, Fallrohre oder Abwasserleitungen geschehen. Es gibt zwei Arten von Abwasser, zum einen das Schmutzwasser und zum anderen das Regenwasser. Schmutzwasser ist all das Abwasser, welches aus Gebäuden stammt und oftmals stark verunreinigt ist. Es muss chemisch, biologisch oder mechanisch aufbereitet werden.
Dadurch gibt es zwei Systeme der Entwässerung, einmal das Trennsystem, in dem Regen- und Schmutzwasser getrennt abgeleitet werden, welches dann zum Beispiel die Nutzung von Regenwasser möglich macht.
Andererseits gibt es auch das Mischsystem, in dem Regen- und Schmutzwasser zusammen abgeleitet werden. Insgesamt sind Entwässerungssysteme, aufgrund der notwendigen Rohrleitungsgefälle, sehr komplex und müssen gut geplant sein.
Hebeanlagen und Abscheider
Wenn das Abwasser nicht über ein Gefälle abgeleitet werden kann, benötigt man Hebeanlagen. Diese pumpen das Abwasser automatisch auf ein höher liegendes Niveau. Für fäkalienhaltiges Schmutzwasser gibt es spezielle Hebeanlagen, um Geruchsbelästigung zu vermeiden und die Hygiene zu gewährleisten. Oftmals handelt es sich bei fäkalienfreiem Abwasser bloß um einen offenen Pumpschacht.
In Hotels, Gastronomien oder ähnlichem, benötigt man Abscheider, um das Abwasser von Fetten zu trennen, da diese zu Verstopfung und Geruchsbelästigung führen können. In Werkstätten oder Industriebetrieben werden auch Ölabscheider benötigt.
Warmwasserbereitungsanlagen
Bei den Warmwasserbereitungsanlagen unterscheidet man zwischen zentralen und dezentralen Anlagen. Die zentrale Anlage erhitzt das Wasser, an einer Stelle, welches dann weiter an die Zapfstelle geleitet wird. Das Wasser wird durch das Heizsystem erhitzt und dann im Warmwasserspeicher gespeichert. Für die zentrale Warmwasserbereitung benötigt man ein Dreirohrsystem, für Warm- und Kaltwasser, sowie für die Zirkulationsleitung.
Die dezentrale Anlage erwärmt das Wasser erst kurz vor der Entnahmestelle durch Gas- oder Elektro- Durchlauferhitzer oder Elektrokleinspeicher. Ein Vorteil der dezentralen Aufbereitung ist, dass es keinen Wärmeverlust gibt und immer nur die Menge Wasser erhitzt wird, die auch gebraucht wird.
Regenwassernutzungsanlagen
Durch Regenwassernutzungsanlagen kann der Trinkwasserverbrauch verringert werden, indem man Regenwasser beispielsweise für die Toilettenspülung oder die Gartenbewässerung verwendet. Wichtig ist, dass es sich hierbei nicht um Trinkwasser handelt, da es verunreinigt sein kann. Daher stellt es auch ein separates System dar und darf nicht mit dem Trinkwasser in Kontakt kommen. Eine Regenwassernutzungsanlage ist eine wirtschaftliche und nachhaltige Möglichkeit, der Wassernutzung.
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